Das RUCCC hat durch den Zusammenschluss bereits etablierter Organkrebszentren ein attraktives, umfassendes Leistungszentrum zur Komplettversorgung von Patienten mit Krebs in allen Stadien geschaffen, das von der Früherkennung über die Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge alle Behandlungsprozesse sicherstellt.
Um die Prozesse und Strukturen eines erfolgreich geführten Onkologischen Zentrums optimal zu steuern, sowie den Zertifizierungsanforderungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) gerecht zu werden, liegen Zertifizierungsverfahren nach DIN EN ISO bzw. nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) vor. Der Aufbau des Qualitätsmanagements erfolgt nach den Empfehlungen der Internationalen Qualitätsmanagement-Normenfamilie DIN EN ISO 9001:2015, den Anforderungen des KTQ Manual, den Anforderungen der DKG und nach den Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften.
Den Mitarbeitern des RUCCC ist bewusst, dass die Einführung und Anwendung des QM-Systems von allen Berufsgruppen und Hierarchieebenen gelebt werden muss. Dazu zählen die Beachtung der Regelungen des QM-Systems sowie die Weiterentwicklung der Inhalte und die Verpflichtung zur ständigen Verbesserung. Um diese Verpflichtungen zu verwirklichen ist es notwendig, dass alle das QM-System beeinflussenden Prozesse sowie deren Wechselwirkungen bekannt sind und die Prozesse geplant, überwacht, gesteuert und kontinuierlich verbessert werden. Die Schwerpunkte liegen hierbei in der Patientenorientierung und der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie der Wissenschaft und Forschung.
Ca. 6-mal im Jahr trifft sich der Koordinierungsausschuss des RUCCC zur Abstimmung der Prozesse und weiteren Planung. Der Vorstand wird über die Inhalte unterrichtet und gibt umgekehrt Anweisungen zur Umsetzung von Planungszielen in den Ausschuss zurück.
Die niedergelassenen Kollegen werden über die Aktivitäten des RUCCC regelmäßig in Fortbildungsveranstaltungen und Qualitätszirkeln informiert. Zum fachlichen Austausch der jeweiligen Berufsgruppen werden durch die Organzentrumskoordinatoren mindesten einmal jährlich Qualitätszirkel einberufen. Neben dem fachlichen Austausch besteht die Möglichkeit neue Ideen, Patientenbelange, Fortbildungswünsche und Fortbildungsbeiträge ins RUCCC einzubinden.
Der Fort- und Weiterbildungsplan enthält auch Fortbildungen für niedergelassene Ärzte und Patientenseminare. Die standortübergreifende Tumorkonferenz findet einmal im Quartal rotierend über alle Standorte statt. Besprochen werden ausgewählte Patientenfälle (komplex und/oder lehrreich, Syndrome) mit Tumorerkrankungen, die von interdisziplinärem Interesse sind.
Ein Molekulares Tumorboard ist ebenfalls etabliert.
Darüber hinaus finden an allen Standorten interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt in denen interdisziplinärere Therapieempfehlungen erarbeitet werden.
Maßstab für unser Handeln ist es, sowohl die Patienten in medizinischer und pflegerischer Hinsicht bestmöglich zu versorgen, als auch interdisziplinär Abteilungsgrenzen zu überwinden, wissenschaftliche Forschung zu betreiben und den gesundheitspolitischen Anforderungen zu entsprechen. Die Erreichung der Ziele wird bei der jährlichen Qualitätsplanung, bei den internen Audits und dem jährlichen Überwachungsaudit durch Onkozert überprüft.
Den aktuellen Jahresbericht können Sie hier einsehen: